Expedition

Damit ihr eine ungefähre Ahnung bekommt, was euch auf der 14 Tägigen Expedition erwartet, haben wir an dieser Stelle einen Ablauf der Reise in Kurzform dargestellt.

Anreise

Einchecken zum Flug nach Ulaanbaatar am Flughafen Berlin Tegel. Nachdem alles geregelt ist (Übergepäck bezahlt und alles durchgecheckt) antritt des Fluges zum Abenteuer.

Kurzer Zwischenstopp in Moskau, Flughafen Scheremetjevo. Dies mag zuerst etwas mühsam wirken, hat aber klare Vorteile: man muss nicht 12 Stunden lang im Flieger durchsitzen! Das Prozedere am Flughafen erscheint etwas seltsam: man wird aufgefordert den Flieger zu verlasen und muss alles Handgepäck mitnehmen. Die Aufenthaltszeit beträgt nach Flugplan 45 Minuten, die man damit verbringt, einmal den ganzen Transit-Terminal zu Fuss zu umrunden, sich durch Sicherheitskontrollen zu zwängen, nur um gleich wieder in den Flieger zu steigen. Weiterflug nach Ulaanbaatar.

Am frühen Morgen (local time) final approach zum Chinggis Khaan Airport in Ulaanbaatar. Schon beim Anflug kann man bei gutem Wetter erkennen, was auf uns zukommen wird. Unendlich weite, grüne Landschaft mit Hügeln und Bergketten. Das Fliegerherz schlägt schon mal höher. Nach der Ankunft und den Einreise-Formalitäten werdet Ihr von unserem Team am Terminal empfangen.


Erster Tag

Wir verladen das Reisegepäck und die Schirme auf unsere 4WD-Fahrzeuge, mit denen wir ab jetzt 14 Tage unterwegs sein werden. Vor Antritt der Fahrt bekommt Ihr von uns auch euer Mongolisches Geld und die SIM Cards, die Ihr im voraus bei uns bestellt habt. So muss keiner lange bei einer Bank anstehen und es kann sofort losgehen.

Nun geht's ab in Richtung Ulaanbaatar City. Nach einem kleinen Frühstück in der Stadt haben wir bei Schönwetter die Gelegenheit, beim grossen Denkmal auf einem Hügel am Stadtrand erst einmal die Stadt zu überblicken. Hier lebt immerhin fast die hälfte der Bevölkerung der Mongolei. Ein so dicht besiedeltes Gebiet werden wir von da an, ausser am Schluss der Reise, nicht wieder sehen.

Weiterfahrt nach Tsonjin Boldog. Die Fahrt dauert ungefähr 2 Stunden und führt uns an diversen Fluggebieten in der Nähe der Hauptstadt vorbei. Wir gewinnen einen ersten Eindruck davon, wo wir in den nächsten Tagen vielleicht fliegen werden.

Ankunft beim Nisleg-Center von Alexandr in Tsonjin Boldog, unweit der riesigen Chingis Khan Statue. Einchecken zu den Unterkünften und Bezug der Jurten oder Hütten. Nachdem jeder frisch ist für den Tag, haben wir die Möglichkeit, falls das Wetter passt, gleich hinter dem Nisleg Center oder bei der grossen Statue einen ersten Flug zu machen, oder wir besuchen das Chingis Khan Monument und geniessen die Aussicht in die Landschaft von der Statue aus. Dabei können wir im toll gestalteten Mongolei-Museum beim Monument gleich einiges über die Mongolei in früheren Zeiten erfahren.

Nach dem Gemeinsamen Abendessen, bei dem wir die Gelegenheit haben, das erste mal die Mongolische Küche zu kosten, wird erst einmal geruht und wir freuen uns auf die kommenden Tage.

Tag 2 bis 4.

Jeden Morgen nach dem Frühstück erfolgt ein Tages-Briefing zum Wetter und Möglichkeiten zum Fliegen und wir entscheiden, wann wir wohin fahren zum Fliegen. Falls nicht geflogen werden kann, wird ein alternativ-Programm angeboten. Je nach Wetter werden wir in der näheren Umgebung zu unserem Base-Camp mehrere Flüge machen, unter anderem vom Bayanzurkh, einem super Flugberg, ca. 1Stunde entfernt. Wenn wir Glück haben, sind schon erste Streckenflüge mit dabei. Während dieser Zeit wird sich jeder ausgiebig mit den Besonderheiten des Mongolischen Windes, der Thermik und der Landschaft vertraut machen können. Während der Zeit, die wir im Base Camp in Tsonjin Boldog verbringen können wir auch kleine Rundflüge mit Alexandr und seinem Gyrocopter machen. Alexandr freut sich immer, mit erfahrenen Gleitschirmpiloten ein paar Runden am Tragflügler zu drehen und die fantastische Landschaft von Oben zu präsentieren. Normalerweise können jeweils 2 Personen gleichzeitig mit 2 Gyrocoptern fliegen. Eine ideale Gelegenheit für tolle Fotos ist damit garantiert.
Wer mag, kann mit Alexandr, einem Meister in der Mongolischen Bogenschiess-Kunst erste Versuche mit dem Mongolischen Reiterbogen zu machen. Es macht enorm Spass und ist gar nicht so einfach wie es aussieht. In der Zeit in Tsonjin Boldog werden wir u.U. auch die Gelegenheit für ein Meet and Fly mit den Mongolischen Gleitschirm Piloten haben. Zusammen können wir dann die Lüfte erkunden und uns austauschen.

Tag 5 und weitere.

Nach Prüfung der Wetterlage werden wir früh Tsonjin Boldog verlassen und in ein neues Gebiet reisen.  Sehr geeignet zum Gleitschirm fliegen ist die Gegend um Kharkhorin, der alten Hauptstadt aus Chingis Khans Zeiten. Auf dem mehrstündigen Weg dorthin haben wir unter Umständen die Möglichkeit, einen Flug zu machen oder, falls wir fit genug sind nach der Fahrt, die während ca. 3 Stunden über asphaltierte Strassen und anschliessend über Off-Road Pisten führt, bei unserem neuen Base Camp am Orkhon Fluss einen Abendflug zu geniessen.

In den folgenden Tagen werden wir, in der Umgebung des Orkhon Flusses und des Nationalparks tolle Flüge zu geniessen. Nun sind wir wirklich in der Pampa angekommen und die meisten Fahrten zu den Startplätzen führen nun über Off-Road Pisten oder einfach querfeldein. Sollte das Wetter mal nicht fliegbar sein, bieten sich hier schöne Möglichkeiten, etwas Kultur zu schnuppern und alte Buddhistische Tempel und Klöster zu besuchen, im Fluss zu baden oder die Wasserfälle am Orkhon Fluss zu besichtigen. Für alle die noch nie auf einem Pferd gesessen sind besteht hier auch die Möglichkeit einmal auf echten Mongolischen Pferden unter kundiger Führung zu reiten. Alle die schon reiten können, können dies natürlich selbständig versuchen.

In dieser Gegend sind Streckenflüge bei entsprechendem Wetter vorprogrammiert. Wenn es keine Thermik hat, hat es meist genug Wind zum Soaren und es bieten sich hunderte von Startplätzen dazu an. oder man feilt einfach an seinen Groundhandling-Techniken gleich beim Camp, wenn der Wind mal zu heftig ist für's Fliegen.


Weiterer Reiseverlauf.

Wenn das Wetter perfekt ist für die Gegend um Kharkhorin und wir tolle Flüge machen können werden wir zusammen entscheiden, wie lange wir dort verbringen wollen. Sollte der Drang nach anderen Gebieten oder eben das Wetter nicht so toll sein, werden wir rechtzeitig aufbrechen, um zu einer anderen Destination zu fahren. Solche Entscheide beinhalten immer auch das Wissen, dass die Distanzen in der Mongolei riesig sind und falls Off-Road gefahren werden muss, eine Fahrt eben auch sehr lange dauert und anstrengend ist.
Weitere Reiseziele können uns, wenn das Wetter gut ist, weiter in den Westen und Norden führen, falls das Wetter aber eher nicht passt auch in den Süden bis zur Gobi-Wüste. Sollten wir in Richtung Gobi fahren, werden sicher 2 Tage alleine für die Fahrt geopfert werden müssen. Diese Fahrt jedoch ist super interessant, weil sie uns durch unglaubliche Landschaften führt, die man so vielleicht noch nie gesehen hat.


Tag 12 und 13.

Wir werden rechtzeitig aufbrechen um nach Ulaanbaatar zurück zu kehren. Mit etwas Glück können wir während der Fahrt noch einen Flug einlegen. In Ulaanbaatar angekommen wird zuerst das Hotel bezogen und danach werden wir uns zu einem leckeren Dinner treffen. Wer mag, kann danach zu Fuss oder per Taxi noch ein wenig um die Häuser ziehen und das City-Life erkunden. Der Letzte Tag vor der Rückreise kann, falls man dies wünscht, zu Besichtigung der Sehenswürdigkeiten in der Stadt genutzt werden, oder zum Shopping von Geschenken, die man gerne den Liebsten mit nach Hause bringen möchte. Hier sei vor allem die Gelegenheit erwähnt, an Kashmir-Wolle Erzeugnisse zu relativ günstigen preisen in allerbester Qualität zu gelangen. Die Mongolei ist weltbekannt für diese Produkte und bei uns sind diese als Import kaum zu bezahlen. Wenn das Wetter perfekt ist, haben wir die letzte Gelegenheit, statt der City Tour, z.B. vom Bayanzurkh oder am Jaarmag zu fliegen. Am Abend, vor dem Dinner können wir noch ein traditionelles Mongolisches Konzert besuchen, bei dem uns die Künstler mit den atemberaubenden Klängen des Khoomii (Kehlkopf-Gesang) beeindrucken werden.


Rückreise

Frühmorgens Einchecken zum Flug nach Berlin Tegel am Chinggis Khaan Flughafen in Ulaanbaatar. Nach den üblichen Formalitäten und dem Übergepäck-Prozedere treten wir den Heimflug an und haben viele neue und bleibende Eindrücke im Gepäck. Vielleicht hat der eine oder andere auch den ersten Rekord in der Mongolei erliegen können und bringt sein lächeln nicht mehr aus dem Gesicht. Auf jeden Fall durften wir alle ein absolut fantastisches Land kennenlernen, welches von Gleitschirmpiloten bislang noch recht wenig besucht wurde.


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