FAQs

Hier beantworten wir die gängigsten Fragen zur Reise. Sollte Deine Frage nicht dabei sein, so sende uns einfach eine E-Mail und wir beantworten sie Dir gerne.


Sprache und Kommunikation

Muss ich englisch sprechen können, um auf der Expedition dabei zu sein?

Es ist natürlich von Vorteil, wenn mahn Englisch beherrscht. In der Mongolei wird u.A. auch Englisch verstanden und oft auch gesprochen. Besser ist man mit Mongolisch oder Russisch dran. Aber keine Bange. Unser Team spricht bestens Deutsch/Englisch/Mongolisch und unsere Dolmetscherin Deutsch/Englisch/Russisch und natürlich Mongolisch.

Kann ich mein Mobiltelefon benutzen?
In der Hauptstadt und auch überraschenderweise auf dem Land gibt es eine relativ gute Mobilfunk-Abdeckung. In gewissen Gebieten die eher etwas abgelegen sind und in den Bergen wird es aber schwierig. Die Roaming-Kosten sind ja bekanntlich Anbieter-Abhängig und können teilweise beträchtlich sein. Wir empfehlen, sich eine Pre-Paid Sim-Card zuzulegen und damit recht günstig zu telefonieren und Daten Up sowie Down zu loaden.  Wir bieten in unserem Angebot nebst dem Wechsel von Geld in Mongolische Tugruk, auch eine Mongolische Sim Card an. Bei Ankunft in der Mongolei seid Ihr also sofort online und mit genügend Geld ausgestattet und braucht nicht extra Zeit zu verlieren mit dem organisieren dieser Dinge, was erfahrungsgemäss immer lange dauert.


Essen und Trinken

Was wird normalerweise gegessen in der Mongolei?
Was wir im Westen unter Mongolischer Küche kennen, kommt von diversen Mongolischen Barbeque-Restaurants, von denen es immer mehr bei uns gibt. Was uns da geboten wird, hat aber recht wenig mit echter Mongolischer Küche zu tun. Wir werden also etwas wirklich neues erleben.
In der Hauptstadt gibt es fast alles, was wir auch im Westen kennen. Natürlich hat internationale Küche auch ihren Preis. Wer preisgünstig essen möchte und mal etwas neues ausprobieren will, der versucht sich an der sehr schmackhaften, teilweise etwas gewöhnungsbedürftigen Mongolischen Küche.
Die Mongolische Küche ist für uns, was die Nudelgerichte und Teigtaschen angeht, ein wenig mit der Chinesischen vergleichbar, wenngleich dies die Mongolen nicht sehr gerne hören. Grundsätzlich werden viele Milchprodukte angeboten (Rind, Ziege, Lamm und Pferd) sowie natürlich Fleischgerichte und Teigwaren. Typische Gerichte sind «Buuz», gedämpfte Teigtaschen mit Fleischfüllung. Oder «Khushuur», ebenfalls gefüllte Teigtaschen, aber frittiert. «Khorkhog» ist ein ganzes Lamm, welches stundenlang im eigenen Saft geschmort wurde und hammerlecker schmeckt. Die Mongolische Küche ist für uns Europäer eher etwas Gewürzarm. Wer in Sachen Würze mehr benötigt, tut gut daran, etwas eigenes Gewürz mit zu bringen. Gemüse ist ebenfalls vorhanden. Sehr beliebt im ganzen Land ist auch die koreanische Küche.

Was gibt es für Vegetarier zu essen?
Die Mongolen Essen viel Fleisch, und dies auch gern Fett, dafür sind sie bekannt. Als Vegetarier muss man sich in der Vielfalt des gebotenen einfach ein bisschen einschränken, bekommt aber grundsätzlich keine Probleme. Es ist klar, dass man bei privaten Einladungen zum Essen in einer Jurte vielleicht anfangs etwas seltsame Blicke erntet, wenn man sagt, dass man kein Fleisch isst. Besonders weil man als Gast immer die Ehre hat, das beste Stück z.B. vom Lamm als erster zu bekommen. Trotzdem wird es verstanden, wenn man dies nicht kann. Nudeln mit Gemüse sind oft reichlich vorhanden.

Kann ich als Veganer mit auf die Expedition?
Als Veganer hat man es in der Mongolei wirklich schwer. Nudeln sind zwar meist ohne Eier hergestellt, aber alles weitere basiert eben meist auf Milchprodukten oder Fleisch. Selbst der Tee, der überall reichlich geboten wird, ist oft mit Milch gemischt. Suppen basieren meist auf Fleischbasis. Wenn es zum Frühstück Butter gibt, dann ist es eben echte Butter und keine pflanzliche Margarine! Wird etwas angebraten oder geschmort, wird dies meist mit Schmalz und nicht mit Butter gemacht. Für alle, die wirklich überzeugt vegan leben, ist diese Expedition eher nicht geeignet.

Wir trinken gerne mal ein Bier oder Wein. Was bekommt man in der Mongolei?
Mit einem Lande-Bier liegt man immer richtig. In der Mongolei gibt es viele, einheimische Biersorten die wirklich sehr lecker schmecken. Durchprobieren ist also angesagt. Auch Liebhaber von dunklen Biersorten kommen nicht zu kurz. Die Auswahl an Biersorten in grösseren Supermärkten wird nur noch vom Wodka übertroffen. Wein ist normalerweise teuer weil importiert, aber in grösseren Supermärkten immer zu bekommen. Es ist auch kein Problem, den selbst eingekauften Wein in den Ger-Camps auf den Tisch zu stellen und zum Essen zu geniessen. Die Mongolen sind diesbezüglich sehr unkompliziert und stören sich nicht daran, wenn man selbst mitgebrachtes konsumiert. Bei den härteren Sachen dominiert natürlich der Wodka, allen voran echter Mongolischer (unserer Meinung nach ist er viel besser als Russischer).  Davon gibt es unzählige Sorten und er wird gerne bei jedem Anlass getrunken. Wodka ist auch ein ideales Gastgeschenk und fast überall günstig zu bekommen.
Cognacs oder Whiskies sind sehr teuer. Neben diesen (alkoholischen) Klassikern gibt es alles, was man an Softdrinks kennt. Auch hier gibt es einheimische Sorten (z.B. «Selenge» welches irgendwie ähnlich wie «Almdudler» schmeckt) oder diverse Fanta-Sorten, die wir in Europa nicht kennen. Landesüblich wird natürlich traditionell viel Milchtee (teilweise gesalzen) getrunken. Zu den für uns wirklich exotischsten Getränken zählen der beliebte «Airag» (vergorene Stutenmilch, leicht alkoholisch), schmeckt ähnlich wie Apfelwein. Wir empfehlen, dieses Nationalgetränk unbedingt zu probieren. Noch exotischer ist «Nermel», eine Art Kuh-Milch Schnapps, sehr schwach alkoholisch und mit einem Geschmack irgendwie ähnlich dem von Japanischem Sake. Er ist aber nur sehr selten zu bekommen, weil er nur in kleinsten Mengen von den Nomaden selbst destilliert wird.


Übernachtungen

Kann ich auch ein Einzelzimmer buchen?
Natürlich, aber immer mit Mehrkosten verbunden. Wir werden meistens in Ger-Camps übernachten (Typisch für die Mongolei). Ein Ger besteht aus einem Raum und bietet im Regelfall für 3-6 Personen bequem Platz. Wer mehr Privatsphäre braucht (Doppelzimmer oder Einzelbelegung) sollte dies bei Reisebuchung angeben.


Transport

Womit sind wir in der Mongolei unterwegs?
Das Land ist sehr gross und sehr wenig bevölkert. Somit existieren asphaltierte Strassen hauptsächlich als Verbindung zwischen den grösseren Siedlungen/Städten. Ansonsten gibt es jede Menge Schotterpisten. Wir werden auf der Expedition nur mit 4WD-Geländewagen unterwegs sein. Je nach dem mit Japanischen Landcruisern oder mit den in der Mongolei üblichen UAZ-Furgon. Dies sind geländetaugliche Kleinbusse Russischer Bauart. Sie sind fast nicht totzukriegen und bieten 4-6 Personen plus Gepäck Platz. Die japanischen Modelle sind natürlich bequemer, aber im Pannenfall auch viel schwieriger zu reparieren. Die Furgons hingegen können überall und schnell repariert werden, was auf unserer Tour natürlich wichtig ist, um keine Zeit zu verlieren.
Mit den Geländewagen fahren wir auch meistens zu den Startplätzen. Dies geschieht fast ausnahmslos Off-Road. Im Unterschied zu Europa kann in der Mongolei einfach Querfeldein gefahren werden, egal wo man gerade ist. Nur die Natur kann einem manchmal einen Strich durch die Rechnung machen (Flüsse oder Felsen, die unüberwindbar sind). Man ist aber jedes mal erstaunt, dass man auf Bergen in absolut unzugänglichem Gebiet auf einfache Autos, z.B. Toyota Prius trifft, mit denen die Mongolen umherfahren.


Gleitschirmfliegen

Welche Flugausbildung oder welches Brevet/Flugschein wird verlangt?
Die Mongolei ist ein sehr liberales Land und bezüglich der Vorschriften in Sachen Gleitschirmfliegen besteht kein eigentliches Gesetz. Kontrolliert wird eigentlich nicht. Es ist im Interesse jedes einzelnen Teilnehmers, korrekt ausgebildet zu sein und die üblichen Ausweise mitzubringen.

Was muss ich fliegerisch können um in der Mongolei zu fliegen?
Du brauchst vor allem gute Erfahrung im Rückwärts/Starkwind-Start, Soaring und Thermikfliegen. Etwas Streckenflug-Erfahrung ist ebenfalls notwendig. Deine Meteo-Kenntnisse sollten überdurchschnittlich sein. Du solltest es auch gewohnt sein, irgendwo aussen zu landen, weil offizielle Landeplätze nicht existieren.

Wie ist das Wetter zur Reisezeit?
Eine nicht leicht zu beantwortende Frage. 2014 hatten wir Mega-Wetter. Auf unserer 2015er Expedition hatten wir eigentlich gutes Wetter, mit einigen Ausnahmen. An diesen Tagen hat es geregnet oder der Wind war einfach viel zu stark. Für Soaring-Flüge gab es oft gutes Wetter, für lange XC-Flüge waren die wirklich guten Tage aber rar. Dies ist jedoch von Jahr zu Jahr leicht anders. Eine Garantie für Thermisch aktive Tage mit mässig Wind für lange Flüge können wir nicht abgeben. In der Regel sind der Juni und Juli für das Fliegen in der Mongolei ideal. Sogar der August kann noch gute Bedingungen bieten. Aber wie überall auf der Welt ändert sich das Klima und dies hat auch Einfluss auf Zentral-Asien. Durch die geringen Höhenunterschiede zwischen den Start- und Landeplätzen im zentralen Teil der Mongolei sind für lange XC-Flüge das Vorhandensein labiler Luft und genügend Sonneneinstrahlung, also Thermik nötig. Oft gibt es Wolkenstrassen mit Hammer-Thermik, aber der Wind macht einen Strich durch die Rechnung. Wer sich auf das Spiel mit der Natur einlassen kann, wird unvergessliche Flüge erleben, oder einfach ein unvergesslich spannendes Land erleben.

Was passiert bei Unfällen? Gibt es Rettungs-Organisationen?
Du musst davon ausgehen, dass wir beim Fliegen oft weit weg von der Zivilisation sind und die Wege zu Hospitälern lang sind. Ein dichtes Rettungsnetz wie in den Alpen ist nicht vorhanden. Deshalb gilt immer: dreifach vorsichtig sein und im Zweifelsfall lieber auf einen Flug verzichten statt etwas zu riskieren. Dem Thema «Gruppendruck» wird auf der Expedition besonderes Augenmerk gewidmet. Sicherheit steht an oberster Stelle. Es sind alle Fahrer und Guides mit einem Notfallplan bestückt, nach welchem vorgegangen wird, falls etwas passieren sollte. Last but not least: Deine Ausrüstung sollte in Top-Zustand sein, um schon von da her keine Gefahrenquelle zu haben.

Streckenfliegen, Soaren oder beides?
Wir versuchen wenn möglich Strecken zu fliegen. Selbstverständlich kannst Du natürlich auch einfach soaren. Manchmal geht es auch gar nicht anders, weil durch den vielen Wind die Thermik zerrissen ist. Wir werden versuchen, auf die Wünsche in der Reisegruppe einzugehen. Vor jedem Start erfolgt ein Briefing und falls gewünscht, werden wir kleine Gruppen bilden. Dies ist schon wegen der Rückholung durch unsere Fahrer wichtig. Es herrschen in der Mongolei oft sehr gute Soaringbedingungen mit tollem, laminarem Wind. Unsere Expedition wird sicher für alle etwas bieten. Das Wetter können wir aber nicht beeinflussen.

Wie sind die Bedingungen für Streckenflüge?
Grundsätzlich sind XC-Flüge in der Mongolei oft möglich. Die besondere Topografie im zentralen Teil der Mongolei (Startplätze im Schnitt um die 2000m, Talsohle im Schnitt auf 1500m) erfordert aber wie bei uns im Voralpen-Gebiet und Flachland, sehr gute, labile Verhältnisse mit wenig bis mässigem Wind. Ist dann dazu die Wolkenbasis noch hoch (>2500m, ideal bei ca. 4000m) und es bilden sich Wolkenstrassen, schlägt das Streckenflieger Herz natürlich im Hypertakt. Was man aber wissen muss ist, dass bei weiten und langen Flügen auch die Rückholung zeitraubend sein wird, da meist Off-Road oder auf Schotterpisten gefahren werden muss. Als Ideales Streckengebiet haben wir den Nationalpark um Kharkhorin sowie die Gegend um den Terelji Nationalpark ausfindig machen können. Hier herrschen oft gute Flugbedingungen, bei denen die Thermik aber auch recht hart werden kann. 8m/s Steigen sind dann keine Seltenheit und entsprechend stark bläst auch der Wind. Die flache Steppe bietet natürlich auch Hammer-Bedingungen, kann aber auf unserer Expedition mangels einer Schleppwinde nur von den vorgelagerten Hügeln oder Bergen aus bei entsprechender Windrichtung angeflogen werden.

Was ist der Ideale Schirm für die Mongolei?
Ganz klar derjenige, welchen Du gerne fliegst und gut und sicher beherrschst. Sehr langsame Flügel (z.B. das Monosegel XXLite von Ozone mit 36Km/h max. Speed) sind eher nicht empfehlenswert, da oft viel Wind herrscht. Ansonsten kann man mit allem fliegen. Die Start- und Landeplätze sind oft Wiese mit teilweise kleineren Felsen durchsetzt. Wer angst um seine nicht ummantelten Rennleinen hat, kann immer ein «sicheres» Plätzchen finden, um seine Orchidee auszulegen. Ausnahmen bilden die Startplätze im Hochgebirge und in der Gobi. Es kann nicht schaden, ein wenig Reserve-Material (Rippstopp-Klebetuch, Ersatzleine) mitzubringen (Gleitschirm-Schulen mit Ersatzmaterial existieren im Land keine). Wer Wasserballast benötigt, um seine Sichel zu fliegen, sollte sich darauf vorbereiten, dass die Möglichkeiten zum «Tanken» in Startplatznähe eher selten sind. Ein Bach oder Fluss ist oft die einzige Gelegenheit dazu. Brunnen sind rar. Meist muss der Ballast dann aus dem Ger-Camp mitgeschleppt werden.

Welche Fluginstrumente sollte ich dabei haben?
Ein Vario mit GPS gehört zur Grundausrüstung. Ein Zweitgerät ist optional aber nicht erforderlich. Alle, die mit XCSoar fliegen: es existieren keine Karten für die Mongolei. Man kann also den Book-Reader (Kobo oder Nook etc.) getrost nur als Bookreader mitnehmen, zum fliegen taugt er in der Mongolei nichts.
Ein Funkgerät (2m Band) wie z.B. Yaesu o.ä. ist notwendig, um bei Aussenlandungen oder Notfällen mit den Guides oder den Fahrern Kontakt zu halten, falls keine Mobile-Netzabdeckung vorhanden ist.  
Batterien (AA oder AAA) kann man in Ortschaften kaufen. Akkus können in den Ger-Camps geladen werden (220V, Reiseadapter für Stecker mitnehmen).

Wie kommen wir zu den Startplätzen?
Üblicherweise werden wir mit den Geländefahrzeugen direkt zu den Startplätzen gefahren. Die Fahrer bringen uns soweit als möglich hoch. Meistens muss jedoch immer noch ein Stück gewandert werden. Gutes Schuhwerk ist also nötig, da oft keine Wege bestehen. An den Startplätzen stellen wir Windsäcke auf um absolute Klarheit über die Bedingungen am Start zu haben.

Gibt es offizielle Landeplätze?
Nein, solche sind nicht vorhanden. Jede Landung entspricht einer Aussenlandung auf einem Streckenflug. Das bedeutet, dass man Windstärke und Richtung schon vor dem Endanflug gut einschätzen muss, weil meistens keine künstlichen Informationen wie Rauch, Fahnen oder Windsäcke etc. zur Verfügung stehen. Das schöne aber ist, dass man praktisch überall landen kann. Die Flächen sind unendlich gross und meist komplett hindernisfrei.

Gibt es eine Gebietseinweisung?
Wir werden jeden Tag am Morgen vor der Abfahrt zu den Fluggebieten eine kurze Besprechung abhalten und über die Wetterbedingungen und die Flugmöglichkeiten informieren. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass wir selbst nicht 100% sicher sind, ob das geplante Gebiet nun Wetterbedingt für XC oder eben nur für Soaring reicht. Manchmal entscheidet sich das erst am Startplatz. Wir machen auf jeden Fall immer am Startplatz ein ausführliches Briefing mit allen bekannten Details zu Wetter, Fluggebiet, Strecken, Rückholung und Notfällen. Wer weit fliegen will, der muss sich im Klaren sein, dass meistens vor ihm keiner dort geflogen ist und etwas darüber erzählen kann. Aber das Unbekannte ist ja gerade der grosse Reiz an der Mongolei. Wer also den besonderen Kick sucht, der wird hier sicher auf seine Kosten kommen.


Nichtflieger

Kann ich jemanden mitnehmen, der nicht selbst Gleitschirm fliegt?
Nichtflieger sind bei uns genau so willkommen wie Piloten. Natürlich ist dies in erster Linie eine Gleitschirm-Expedition und wir werden das ganze Programm darauf ausrichten. Es gibt aber immer auch Tage, an denen das Wetter nicht so will, wie wir es gerne hätten. An solchen Tagen werden wir natürlich auch etwas unternehmen, was nichts mit Fliegen zu tun hat. An den normalen Flugtagen ist unsere Übersetzerin und Mitorganisatorin immer am Boden und kann für die Nichtfliegenden Gäste kleine Exkursionen organisieren. Zu bestaunen und unternehmen gibt's genug.


Allgemeines über das Reisen in der Mongolei

Brauche ich besondere Fitness um in der Mongolei zu reisen?
Die Mongolei ist ein sehr schönes aber auch ein sehr raues Land. Man benötigt sicher eine gewisse Ausdauer, wenn mal über längere Strecken Off-Road gefahren werden muss. Ebenso sollte man den Einfluss der Natur nicht unterschätzen. Wir werden uns die meiste Zeit draussen aufhalten und dort werden Wind, Sonne, Hitze, Staub und u.U. auch Regen und Kälte an unserer Kondition nagen. Die meisten Leute zeigen nach ca. 1 1/2 Wochen erste Ermüdungserscheinungen, weil auf den üblichen europäischen Komfort verzichtet werden muss. Personen bei denen alles immer wie zu Hause funktionieren soll, die Perfektionismus als Maxime haben, damit sie sich wohlfühlen, werden einiges schneller diesen Punkt erreichen. Wer aber genügsam und geduldig, offen und neugierig ist, sich auf vollkommen neues einlassen kann und nicht den üblichen Schnickschnack an Komfort benötigt, wird ohne weiteres mehrere Wochen ohne Stress oder Ermüdung in der Mongolei durchkommen.

Sind wir als Gäste gern gesehen?
Die Mongolei ist eines der gastfreundlichsten Länder die ich kenne. Es ist keine Seltenheit, dass man nach der Landung von einem Flug spontan von einem Nomaden in sein Ger (Jurte) eingeladen wird, um Airagh oder Milchtee zu trinken. Solche Einladungen sollte man auch dankend annehmen. Allein schon diese Begegnungen werden einem immer in Erinnerung bleiben. Die Mongolen sind generell sehr hilfsbereit und es kann durchaus vorkommen, dass man an einer Schotterpiste nicht lange alleine steht und auf den Rücktransport warten muss. Es hält immer irgendwer an, der gerade an einem vorbeifährt und fragt, wo man hin möchte. Zudem funktioniert in der Mongolei das «Buschtelefon» sehr gut. Nach einer Aussenlandung muss man also nicht fürchten, verloren zu gehen. Unsere Fahrer fragen oft entgegenkommende Fahrer oder Nomaden an, ob sie jemanden gesichtet haben. News verbreiten sich so sehr schnell. Wenn man nun noch ein paar wenige Brocken Mongolisch spricht (manchmal genügt ein «Sain bain nuu» Guten Tag) ist das Eis sofort gebrochen und man erntet immer ein freundliches Lächeln und bekommt Hilfe. Da es in der Mongolei nicht nur wenig Einwohner gibt sondern eben auch sehr wenig Touristen, trifft man sowieso eher auf wohlgesonnene Menschen als anderswo.


Versicherungen

Sind wir auf der Expedition versichert?
Ein klares nein. Jeder Teilnehmer reist auf eigenes Risiko und ist für seine Versicherung selber verantwortlich. Es versteht sich von selbst, dass die üblichen Versicherungen abgeschlossen sein sollten. Die Veranstalter lehnen jegliche Haftung ab und bieten auch keinen Versicherungsschutz an.


Souvenirs und Geschenke

Darf man echte, alte Dinge als Souvenirs mit nach Hause bringen?
Die Mongolei ist voll von antiken Dingen, die von den Nomaden in der Steppe entdeckt und aufgesammelt werden. Die Bandbreite geht von kleinen Bronze-Pfeilspitzen über Buddhistische Kultgegenstände bis hin zu Dinosaurier-Knochen. Diese Gegenstände werden ab und zu an kleinen Ständen an den Offroad-Pisten in der Steppe angeboten. Sie haben meist keinen fixen Preis und man kann handeln. Es ist interessant zu sehen, was alles angeboten wird. So sehr einen das Sammlerherz nun höher schlägt, es ist ratsam, eher nichts davon zu kaufen. Das Exportieren solcher Gegenstände kann am Mongolischen Zoll Schwierigkeiten bereiten, spätestens aber bei der Einreise in ein Europäisches Land. Von Prähistorischen Artefakten soll man sicher ganz die Finger lassen. Zudem ist die Echtheit der Gegenstände teilweise fragwürdig, weil Chinesische Fälschungen (täuschend echt) für einen stetigen Nachschub an Material sorgen. Will man trotzdem etwas mitbringen, so sind z.B. schöne Achate und andere Mineralien Ideal, die ebenfalls an den Ständen angeboten werden. Oder man kauft bei den Nomaden hübsche Handarbeiten aus Kamelwolle oder Cashmere.

Soll man etwas von zu Hause als Gastgeschenk mitbringen?
Jederzeit. Die Mongolen sind ein sehr gastfreundliches Volk und freuen sich selbst immer über kleine Geschenke. Man wird als Gast ebenfalls oft mit Geschenken überrascht. Sehr geschätzt wird feine Schweizer Schokolade, besonders bei Nomaden-Familien mit Kindern. Kleine Taschenmesser, USB-Ladestecker, LED-Taschenlampen etc. kommen bei Männern auch immer gut an. Wird man zum Essen eingeladen ist eine Flasche Wodka für den Gastgeber – im Land sehr günstig überall zu bekommen – perfekt. Gastgeschenke öffnen nicht nur Türen sondern auch die Herzen.

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